Ernährung: Honig – das süße Gold der Bienen | Ratgeber | Wir in Bayern | BR Fernsehen | Fernsehen | BR.de

2023-02-28 14:21:16 By : Mr. jack jia

Vielerorts mehr Sonne als Wolken, Höchstwerte 1 bis 6 Grad

Honig erfreut sich bei uns großer Beliebtheit. Wir haben in Deutschland den weltweit höchsten Honigverbrauch. Für diesen hohen Bedarf reicht die heimische Honigernte nicht aus, deshalb wird ein Großteil importiert. Honigfans haben die Qual der Wahl und können sich zwischen 100 Sorten entscheiden. Doch was unterscheidet die einzelnen Sorten voneinander? Und was sollten wir bei der Lagerung beachten? Ernährungsexpertin Jutta Löbert gibt Tipps, worauf wir achten sollten, wenn wir Honig kaufen.

In Deutschland werden über 100 verschiedene Honigsorten angeboten, die sich unter anderem hinsichtlich Konsistenz, Farbe und Geschmack unterscheiden.

Honig enthält etwas mehr Fructose als Glucose. Da Fructose süßer schmeckt als Glucose, schmecken 10 g Honig süßer als 10 g Zucker. Wer die gleiche Süße erreichen möchte, muss also weniger Honig verwenden und erspart sich so die Einnahme einiger Gramm Kohlenhydrate. Ebenfalls gilt für Honig, dass er den Blutzuckerspiegel langsamer erhöht als Zucker. Letztlich erreicht allerdings auch Honig sehr hohe Kohlenhydratwerte: Normaler Haushaltszucker bringt es auf 380 Kalorien, Honig enthält in 100 Gramm bis zu 340 Kalorien. Daher kann auch Honig Zahnschäden verursachen, die Bauchspeicheldrüse belasten und den Darm schädigen. Honig sollte deshalb, genau wie Zucker, nur sparsam verwendet werden.

In Honig können sich zudem Bakterien befinden, das sogenannte Clostridium Botulinum. Für Erwachsene sind diese Bakterien unbedenklich, bei Babys können sie im schlimmsten Fall zu einer Darminfektion mit Atemlähmungen führen. Deshalb sollte Babys im ersten Lebensjahr kein Honig gegeben werden. Säuglinge haben im ersten Lebensjahr noch ein empfindliches Darmsystem. Das Milieu im Darmsystem (insbesondere im Magen) von Säuglingen ist noch nicht so sauer wie bei Kindern und Erwachsenen. Im sauren Milieu kann das Bakterium nicht aktiv werden, allerdings im Darm von Säuglingen. Wird das Bakterium im Darm von Säuglingen aktiv, so wird auch das Toxin gebildet.

Zunächst können zwei Hauptkategorien unterschieden werden: Blüten- und Waldhonig (Honigtauhonig)

Nur wenn der gesammelte Honig zu mindestens 60 Prozent aus einer bestimmten Blütensorte stammt, darf er die entsprechende botanische Bezeichnung tragen. Wurden verschiedene Blüten gesammelt, heißt der Honig nur Blütenhonig.

Je nachdem, welche Blüten oder welcher Honigtau von den Bienen gesammelt wurden, unterscheidet sich Honig in Farbe, Konsistenz (Viskosität) und Aroma.

Helle Honigsorten sind meist mild und süß, dunkle haben eher einen kräftigeren, weniger süßen Geschmack

Honig gehört zu den am meisten gefälschten Produkten auf der Welt. International wird er zwar als reines Naturprodukt eingestuft, im Labor sieht die Sache jedoch oftmals anders aus: Dem Honig wurde beispielsweise fremder Zucker (wie Rohrzucker oder Zuckerrübensirup) untergemischt. Auch kommt es vor, dass ein bestimmter Honig als angeblich regional produziert ausgegeben wird oder einem sortenreinen Honig werden Farbstoffe und Fremdpollen hinzugefügt. Ob es sich um einen gepanschten Honig handelt, ist mit bloßem Auge nicht erkennbar. Verbraucher können sich am besten vor Honigfälschungen schützen, indem sie auf Kennzeichnungen wie "Echter deutscher Honig" achten, da für deutschen Honig Qualitätskriterien gelten. Steht jedoch auf dem Etikett, dass der Honig aus EU- oder Nicht EU-Ländern ist, lässt sich nicht nachvollziehen, aus welchem Land der Honig stammt.

Die einfachste Art, hochwertigen Honig zu beziehen, ist beim Imker Ihres Vertrauens. Adressen der Imker in Ihrer Region finden Sie über die Imkervereine. Beim Erzeuger können Verbraucher direkt alle Fragen zum angebotenen Honig stellen. deutscherimkerbund.de/258-Honigmarkt

Wenn Sie auskristallisierten Honig im Wasserbad erwärmen, wird er wieder flüssig. Achten Sie aber darauf, dass er nicht zu heiß wird, da bei einer Temperatur über 40 Grad wertvolle Inhaltsstoffe zerstört werden.

Ingwer reiben, mit Honig und Zitronensaft vermischt in ein Glas geben und etwa 2 bis 3 Wochen ziehen lassen

Ingwerhonig stärkt die Abwehrkräfte und beugt so Erkältungen vor.

Täglich 3 Teelöffel einnehmen

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