Ein Penny-Kunde machte eine empörende Entdeckung, als er nach seinem Einkauf ein Gewürzglas gefüllt mit Bio-Oregano auf den Kopf stellte. Er beschwerte sich prompt auf Facebook.
München – Der Einkauf im Supermarkt oder Discounter wird aktuell durch die Wirtschaftskrise und die damit einhergehende Inflation immer teurer. Dabei ist dies nicht bei jedem von einer Preissteigerung betroffenen Produkt, direkt zu erkennen. Der Preis auf dem Kassenbon bleibt gleich – doch bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass im Supermarkt ein Trick angewendet wurde. Nun tappte ein Penny-Kunde in die Preisfalle, der zu Hause angekommen ein Gewürzglas auf den Kopf stellte und es damit prompt als Mogelpackung entlarvte.
Scheinbar direkt nach seiner Entdeckung wandte sich der empörte Penny-Kunde über Facebook an das Unternehmen. „Penny: ernsthaft??“, schrieb er in seinem Beitrag. Auf dem Foto, das er zudem teilte, wurde der Grund für seine Empörung deutlich: Offensichtlich war das Oregano-Glas nur zur Hälfte befüllt. Aufgrund des Aufklebers auf dem Gewürzglas, war dies jedoch erst zu erkennen, als das Glas auf den Kopf gedreht wurde.
Für einen Facebook-User war direkt klar, dass es sich bei dem Vorfall um einen Fall der sogenannten Shrinkflation handelte. „Füllt man mehr ein, steigt der Preis! Nimmt man ein kleineres Glas, steigt der Preis!“, fasste er das Phänomen, bei dem der Verpackungsinhalt reduziert wird und eine Preissteigerung somit fast heimlich verläuft, in wenigen Sätzen zusammen.
Tatsächlich ist der Penny-Kunde nicht allein mit seiner Entdeckung. Immer mehr Markenprodukte und Eigenmarken in Discountern oder Supermärkten nutzen den Trick mit den Mogelpackungen, um eine Preiserhöhung nicht direkt erkennbar zu machen. Die Shrinkflation ist Verbraucherschützern schon länger ein Dorn im Auge, da manche Kunden die „versteckte“ Preiserhöhung meist gar nicht erst bemerken – oder wie im Fall des Penny-Kunden erst zu spät. Mehr Glück hatte zuletzt ein Rewe-Kunde, dem die Mogelpackung noch im Supermarkt auffiel. (rrm)